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David Berge
Gammastrahlungs- und Multi-Messenger-Astronomie
David Berge ist seit 2017 Leitender Wissenschaftler bei DESY im Bereich Astroteilchenphysik. Er leitet am Standort Zeuthen die Gammastrahlungs-Astronomie-Gruppe und koordiniert die DESY-Beiträge zu dem im Aufbau befindlichen Gammastrahlungs-Observatorium CTAO. Seine Forschung beschäftigt sich mit kosmischen Teilchenbeschleunigern und insbesondere der Multi-Messenger-Astronomie, also dem Studium von kosmischen Objekten und Ereignissen mit Photonen, Neutrinos und Gravitationswellen.
Berges Gruppe arbeitet mit Gammastrahlungsteleskopen wie H.E.S.S. und in Zukunft CTAO, benutzt Multiwellenlängen-Daten anderer Teleskope, kooperiert mit der IceCube-Neutrino-Gruppe von DESY und beobachtet Himmelsregionen, in denen die Detektoren LIGO, VIRGO und KAGRA Gravitationswellenereignisse vermelden.
Im Bereich der Multi-Messenger-Astronomie ist in den kommenden Jahren viel von Teleskopen mit großem Sichtfeld zu erwarten, die nach schwachen, zeitlich variierenden Lichtsignalen von Gravitationswellenereignissen suchen. Ein solches neues Satellitenteleskop ist ULTRASAT, ein israelisches Projekt, das UV-Licht messen wird. Zusammen mit dem Weizmann-Institut in Israel und der NASA wird DESY diese Mission durchführen. Berge baut mit seinem Team die Kamera für ULTRASAT, die aus einem siliziumbasierten (CMOS) 90-Millionen-Pixel-Sensor besteht. Desweiteren engagiert er sich als Koordinator eines ESA-Vorschlags für einen MeV-Gammastrahlungssatelliten, newASTROGAM.
In seinen experimentellen Aktivitäten verbindet Berge Methoden der Teilchenphysik mit jenen der Astroteilchenphysik. Diese Kombination beider Felder spiegelt sich in seinem wissenschaftlichen Werdegang wieder. Promoviert im Bereich der Gammaastronomie, verbrachte er sieben Jahre am CERN und arbeitete in der Startphase des LHC am ATLAS-Detektor. Danach war er fünf Jahre in Amsterdam Fakultätsmitglied im neu gegründeten Exzellenzcluster GRAPPA, der Forschung zur Gravitation, Teilchenphysik und Astroteilchenphysik miteinander verbindet. Im Jahr 2017 folgte Berge einem gemeinsamen Ruf auf eine W3-Professur für Teilchen- und Astroteilchenphysik bei DESY in Zeuthen und an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Wissenschaftlicher Werdegang
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Seit 2018
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W3-Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin
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Seit 2017
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Leitender Wissenschaftler bei DESY in Zeuthen
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2016-2017
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Außerordentlicher Professor, Universität Amsterdam (GRAPPA)
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2013-2016
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Assistenzprofessor, Universität Amsterdam (GRAPPA)
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2008-2013
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Staff Scientist, CERN (ATLAS)
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2006-2008
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CERN Fellow (ATLAS)
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2003-2006
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Promotion, Max-Planck-Institut für Kernphysik, Heidelberg
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2002
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Diplom in Physik, Humboldt-Universität zu Berlin
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Mitgliedschaften und Rollen
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